Obwohl zwischenzeitlich viel über Resilienz geschrieben und diskutiert wird, streift das Thema nach wie vor einen Grenzbereich. Jeder nickt und bejaht die Wichtigkeit der inneren Stärke und psychischen Widerstandskraft, um in herausfordernden Situationen ruhig und gelassen zu bleiben sowie den Überblick zu bewahren. So wird das Thema in vielen Lehrgängen, Aus- und Weiterbildungen wohl aufgegriffen, leider jedoch nur gestreift. Nicht vergessen wollen wir die unzähligen Selbsthilferatgeber wie Frau und Mann ihre eigene Resilienzfähigkeit auf- und ausbauen sowie stärken können. Mit allen Mitteln wird versucht, das Thema Resilienz auf der rationalen Ebene zu erfassen und durch reine Theorie zu vermitteln.

«Resilient – wie eine majestätische Trauerweide: Widerstandsfähig, belastbar, nachgiebig, elastisch und flexibel.»

Daniela Blatty

Die meisten Menschen führen ein Leben aus einer Vorstellung heraus. Der Schein ersetzt das Sein. Hinzu kommt eine wachsende Fixierung auf die Aussenwelt. Hieraus resultieren Leistungsdruck aber auch Druck den Anforderungen und eigenen hohen Erwartungen gerecht zu werden sowie eine ausgeprägte Leistungsorientiertheit. Diese Verhaltensmuster wirken sich sowohl auf das psychische wie auch auf das physische Wohlbefinden negativ aus und sind Auslöser für Stress!

Wie wirkt sich dieser Stress aus?
Sieht sich jemand mit einer Situation konfrontiert, die er weder einordnen kann, noch eine Lösung dafür kennt, schlägt das Unbewusstsein Alarm. Der Betroffene fällt in einen sogenannten inkohärenten Zustand – Kreisen der Gedanken und Verwirrung. Dieser Zustand ist enorm kräfte- und energieraubend. Je weniger resilient jemand ist, desto mehr sucht er nun Lösungen im Aussen anstatt bei sich selbst anzusetzen.

Wenn es einem gelingt, einen inkohärenten Zustand wieder in einen kohärenten zu verwandeln, dann ist das Resilienz.

Dadurch und damit werden im Gehirn Glückshormone sowie Botenstoffe für Wachstum und Entwicklung freigesetzt. Dies ist zu vergleichen mit Dünger, Dünger für‘s Gehirn. Und jedes Mal, wenn das Gehirn wieder mit etwas Neuem «fertig» wird, wird es erneut gedüngt. Es schüttet Glückshormone aus für Wohlfühlen wie Freude und Begeisterung sowie Botenstoffe für Wachstum und Entwicklung in Form von Innerer Stärke und psychischer Widerstandskraft. Dadurch und damit wird der Mensch mit jedem Mal in seiner Persönlichkeit bestärkt. Daraus resultiert ein gesunder Selbstwert verbunden mit wachsender Innerer Stärke, psychischer Widerstandkraft, Belastbarkeit usw.

Resilienz kann man sich nicht selbst antrainieren, ist sie doch eine Eigenschaft der emotionalen Intelligenz. Als solche hat sie wenig bis nichts mit rationalen Tools und theoretischem Wissen zu tun. Resilienz findet ihren Ursprung in den individuellen, persönlichen Lebenserfahrungen, die ein Jeder im Leben gemacht hat und wie Bezugspersonen mit uns umgegangen sind.

Dementgegen kann Resilienz jederzeit ausgebildet und gestärkt werden, sofern jemand bereit ist, sich in der Gruppe mit den eigenen Lebensthemen auseinanderzusetzen. Dies erfolgt durch Interaktionen (spielerisches Lernen) in Erfahrungen abzutauchen, sowie der Fähigkeit zur Selbstreflexion (anderen zuhören zu können). Wachstum und Entwicklung der eigenen Persönlichkeit passiert nie alleine. Alleine könnten wir weder sprechen, schreiben, noch aufrecht gehen. All diese Dinge haben wir in der Gemeinschaft gelernt, voneinander und miteinander, das ist Evolution.

Wer also wirklich seine Resilienz auf- und ausbauen oder stärken will, muss sich lösen vom Einzelkämpfer. Einzelkämpfer werden nie ein Team und sind nicht in der Lage sich selbst zu reflektieren. Egal wie genial und persönlich ein Einzelcoaching oder eine Einzeltherapie ist:

Einzelunterricht ersetzt nie die Erfahrungen und die Dynamik einer Gruppe!

Interessiert? Neugierig? Erfahren Sie mehr zum Thema Resilienz an einem kostenlosen und unverbindlichen Erlebnisabend / Schnupperseminar «Grenzenlos…» und erfahren Sie, was interaktives Lernen bedeutet.