Die Macht der Gedanken

Ein Mann lebte in einer amerikanischen Grossstadt. Er verdiente seinen Lebensunterhalt mit dem Verkauf von Hot Dogs. Seine Ohren waren nicht besonders gut, aus diesem Grund hörte er kein Radio. Er konnte nicht gut lesen, also las er keine Zeitungen. Mit der neuen Technik kannte er sich nicht aus, so nutzte er sein Handy lediglich zum Telefonieren, denn er hatte keine Internet-Kenntnisse. Auch Fernsehschauen war nicht sein Ding. Er hatte andere Interessen und Stärken wie zum Beispiel: Ideen entwickeln und umsetzen, kreieren von einzigartigen Hot Dogs oder Dinge von Hand erbauen.

So baute er, an einer gut befahrenen Strasse, einen kleinen „Verkaufsstand“ aus Holz, wo er seine kreativen Hot Dogs Variationen kreierte und verkaufte. Schnell sprach sich dies bei den Pendlern herum.

Um sein Geschäft zusätzlich anzukurbeln, stellte unser Mann mehrere 100 m vor seinem Hot Dog Stand täglich neu gestaltete, ausgefallene Schilder auf, die die Pendler auf seine Hot Dogs aufmerksam machten.

Das Geschäft lief hervorragend und immer mehr Leute kauften Hot Dogs bei ihm. Er benötigte mehr und mehr Zutaten wie Würstchen, Brötchen usw., so dass er schon bald einen neuen Hot Dog Stand bauen musste.

Um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden, brauchte er einen Helfer. So fragte er seinen Sohn, der an der Universität studierte: „mein Sohn, das Geschäft mit den Hot Dogs läuft so gut, dass ich expandieren möchte. Hast du Lust nebenbei ein paar Dollars zu verdienen und mich beim Verkauf der Hot Dogs zu unterstützen?“

Der Sohn schaute seinen Vater bestürzt an: „Vater, informierst du dich nicht über das Weltgeschehen? Alle Medien berichten täglich über die weltweite Wirtschaftskrise und Rezession, in der wir uns befinden. Die hohe Inflation, der russische Angriffskrieg in der Ukraine und die Folgen der Corona-Pandemie lasten schwer auf der Weltwirtschaft und das Schlimmste steht uns noch bevor! Mehr als ein Drittel der Weltwirtschaft wird schrumpfen und du willst dein Geschäft ausweiten?“

Schweigend hörte der Vater seinem Sohn zu und sagte anschliessend zu sich selbst: „Mein Sohn studiert an der Uni, er befasst sich täglich mit den Medien – er muss es wissen“.

Sofort kaufte unser Mann weniger Würstchen und Brötchen ein, reduzierte seine Reklameschilder am Strassenrand und sparte sich die Anstrengung, seine Hot Dogs grossartig anzupreisen. Warum sich bemühen, wenn die Wirtschaftslage so schlecht ist?

Tatsächlich gingen die Verkäufe rapide zurück und er sagte zu sich selbst: „Bin ich froh, dass ich einen so klugen Sohn habe“.

Sein Geschäft brach innert kürzester Zeit zusammen. Und der Vater sagte zu seinem Sohn: „Du hattest recht. Wir befinden uns wirklich in einer gewaltigen Wirtschaftskrise.“

Quelle unbekannt

«Die Welt ist das, was wir in Gedanken aus ihr machen»

Zitat Buddah

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